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Nils Minkmar und Heribert Prantl schreiben in der FAZ und der SZ auf, wie demokratie -und rechtsstaatschädigend die Reaktion, bzw. Nicht-Reaktion der Bundesregierung auf die Snowden-Enthüllungen sind.

Ranga Yogeshwar im Gespräch mit Dietmar Dath:

Dass gesagt wird, das ist alles so komplex, es gibt keine demokratischen Antworten im alten Sinn, da sollen nicht die Bürger mitentscheiden, denn die verstehen es nicht. Das darf man nicht akzeptieren. Wer uns ein fait accompli serviert, handelt undemokratisch.

Michael Blume berichtet bei den Scilogs ausführlich wie er vor knapp 10 Jahren als unbescholtener Bürger Opfer von staatlicher Überwachung wurde.

In der SZ rezensiert Alex Rühle das Buch The Body Economic: Why Austerity Kills von den zwei Epidemiologen David Stuckler und Sanjay Basu. Darin beschreiben die beiden Wissenschaftler die drastischen Auswirkungen von Austeritätspolitik auf das Gesundheitswesen eines Landes und die Gesundheit der darin lebenden Menschen. Dazu haben sie in den letzten zehn Jahren eigene Daten erhoben, als auch auf historisches Material zurückgegriffen.

Vor ein paar Wochen erschien im SZ-Magazin eine Reportage über die „Liliputaner-Stadt“ im Holiday Park. Bis in die 90er lebten dort Kleinwüchsige in Wohnwägen, wo sie von allen Parkbesuchern beobachtet, besser: begafft werden konnten. Und eines von diesen Kindern hier könnte tatsächlich ich sein, denn Mitte der 80er haben meine Eltern mit mir den Park mehrmals besucht. Und was damals als Kind normal (und vielleicht sogar aufregend) schien, wirkt in der Retrospektive ziemlich seltsam.

Was mich am meisten erschreckt hat, waren die Gesichter des Eigentümersohns und seiner Freundin, die uns so kalt musterten als wären wir Avatare. Sie werden aus unserem Zuhause mit dem ewig knarzenden Parkett und dem alten, kleinen Waschbecken, der schiefen Speisekammertür und dem schäbigen Charme eine Wohnung wie aus dem Prospekt machen.

Die Autorin Silke Schütze beschreibt, wie ihr nach mehr als 23 Jahren ihre Wohnung im Hamburger Schanzenviertel wegen Eigenbedarfs gekündigt wurde.

Schöne Idee: Christoph Koch hat die Wahlprogramme nach Worthäufigkeiten durchsucht und daraus eine Tag-Cloud gebaut. Was soll man sagen: Es geht halt doch immer noch um den Menschen.

A failed high five cannot be undone

Von der Ghettofaust mit Bäääm bis zur klassischen High-Five. Es gibt so viele Varianten, man kann so viel falsch machen und es ist meine Aufgaben sie meinen Kindern bereits jetzt zu vermitteln.

onurkommtrein.tumblr.com hatte am 17. Juli einjähriges Tumblläum. Ich hab ein paar Geburtstagsgirlanden mit in die Arbeit genommen und @GNetzer hat ein wirklich schönes Foto geschossen.

Und dann gibt es noch die erste Instagram-TV-Show. Desert Friends ist bester Sci-Fi-Trash, erzählt in 15-Sekunden-Schnipseln. Schaut sich am besten über die Weboberfläche. Da kann man sich schnell durch die Clips klicken. Ein kleines Making-Of-Video gibt es auch. Und besonders schön gelungen ist die Titeleinblendung in dieser Episode.

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