in Tagebuch

Projekt Tegernsee – Teil 1

Irgendwann im April hat mich @diskomanni zur Anmeldung für den Tegernseelauf überredet. Das sind zwanzig Kilometer. Einmal um den See rum. So viel am Stück bin ich noch nie gerannt.

Meine Laufkarriere ist eine Geschichte in Kurven. Es gibt die zwei Monate Regelmäßigkeit, dann den einen oder anderen 10-km-Lauf und dann ist wieder irgendwas und man kommt ja zu nix. Das Spiel wiederholt sich dann meistens ein Jahr später von neuem. Und das war auch ok, weil den ein oder anderen 10-km-Lauf kann man tatsächlich mit relativ wenig Vorbereitung aus dem Stand schaffen. Dafür bin ich das beste Beispiel.

Da ich vermute, dass es sich bei einem 20-km-Lauf etwas anders verhält, musste ein Plan her.

Das Ziel war und ist: Jede Woche im Idealfall drei mal zu laufen. Und zwar so konsequent wie möglich. Zusätzlich wird auch im Alltag so viel wie möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht.

Um das zu erreichen, haben sich die letzten drei Monate zwei wichtige Komponenten herauskristallisiert:

  1. Der richtige Zeitpunkt
  2. Motivation durch kompetitiven Druck

Wann gehe ich laufen?
Es war tatsächlich so, dass ich bei den Laufversuchen der letzten Jahre immer erst Abends nach der Arbeit losgerannt bin. Abends nach der Arbeit gibt es zum Glück aber auch andere tolle Sachen, wie z.B. meine Frau, meine Kinder, das Sofa, Freunde und Biertrinken. Was für ein kalter Eisklotz müsste ich sein, wenn da langfristig das Joggen gewänne.

Seit drei Monaten gehe ich jetzt einfach Morgens um sechs Uhr laufen. Da schlafen die Frau und die Kinder noch und Bier schmeckt da auch nicht. Und eigentlich war ich schon immer ein Frühaufsteher. Das hatte ich zwischendurch nur vergessen. Jedenfalls scheint mir diese einfache Maßnahme, zumindest bis jetzt, der Hebel für mehr Beständigkeit zu sein. (die große Belastungsprobe für dieses Konzept werden mit Sicherheit die Wintermonate bringen).

Was motiviert mich?
Ich will mehr laufen als @diskomanni, @ivoheckmann und @harlad_stinyl. Das sind nämlich die Freaks, mit denen ich bei Nike+ befreundet bin. Und nach jedem Lauf sehe ich sofort in der App eine kleine Rangliste, auf der mein Kopf meistens vor dem von @diskomanni und @harlad_stinyl ist (Bei @ivoheckmann hab ich den Verdacht, dass er sein Smartphone manchmal an einen Hund schnallt und Abends wieder einsammelt).

@diskomanni hat grad Laufknie

Die Nike+ Rangliste. @diskomanni hat grad Laufknie

Außerdem hab ich mir vor drei Monaten das JawboneUp gekauft, ein Armband, welches meine Schritte zählt. In der dazugehörigen App sehe ich auch jeden Abend, ob ich mehr Schritte als @christophkoch, @hipcheck oder @jakV gegangen bin. Das hat dazu geführt, dass ich mittlerweile immer mal wieder, statt mit dem Rad, zu Fuß in die Arbeit gehe um mein tägliches Schrittziel zu erreichen.

Die Rangliste des JawboneUp. @hipcheck hat sein Band momentan wohl verlegt.

Die Rangliste des JawboneUp. @hipcheck hat sein Band momentan wohl verlegt.

Ob der ganze Quatsch was bringt, wird sich dann am 15. September zeigen. Da will der Tegernsee umrundet werden. Das Ziel ist das Ziel. Egal ist die Zeit.

In Teil 2 und 3 dieser kleinen Reihe werde ich ein bisschen näher auf meine beiden technischen Hilfsmittel Nike+ und das JawboneUp eingehen und zeigen, wie man sich die dort gesammelten Daten ziehen und aufbereiten kann.

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Kommentar

  1. Ein tolles Projekt für das ich dir viel Spaß und Erfolg wünsche. Ein wenig Trainingswettbewerb scheint gut zu funktionieren. Bin gespannt auf die Blogposts zu deinen Laufgadgets.

  2. Happy running! Ob mit technischem Schnickschnack oder ohne…. mich motiviert ja, dass ich nach dem Laufen den Kopf so schön frei habe – leider muss ich zurzeit eine Zwangspause machen. Aber das wird hoffentlich bald wieder.