in Unterwegs

Wamberg – Eckbauer – Partnachklamm

Sehr schöne, aber auch sehr lange und teilweise steile Wanderung, die am Ende mit der beeindruckenden Partnachklamm belohnt. Bilder wie immer ganz unten.


  • Anfahrt: Garmisch-Partenkirchen, Parkplatz Kainzenbad
    Abfahrt: Garmisch-Partenkirchen, Parkplatz Kainzenbad oder Parkplatz Olympia Skischanze
  • Dauer: 3,5 Stunden, 5,5 Stunden mit Kindern
  • Höhenmeter: ca. 700m
  • Strecke: 11,5 Kilometer
  • Kinder: 1 Dreijähriges, 2 Vierjährige, 2 Sechsjährige
  • Kinderwagen: nur teilweise geeignet
  • GPS: Track zum Download

Eigentlich wollten wir nur noch mal die Partnachklamm anschauen. Die hatte ich zum ersten mal vor knapp fünf Jahren durchwandert, damals noch mit einem kleinen Baby auf dem Rücken. Die kleinen Babies können mittlerweile selbst laufen und deshalb haben wir vor die Klammdurchquerung noch eine etwas umfangreichere Wanderung gepackt.

Es geht los auf dem Parkplatz vom Kainzenbad. Von dort aus gehen wir der Beschilderung nach Richtung “Wamberg” auf einem, schön sich den Berg hochwindenden Wanderweg. Größtenteils im Schatten der Bäume, manchmal trifft uns aber auch die hoch stehende Mittagssonne voll auf die Zwölf.

Nach 1,5 Stunden erreichen wir Wamberg. Wamberg liegt auf knapp 1000 Metern und ist damit angeblich das höchstgelegene Dorf Deutschlands mit einer eigenen Kirche. So was ist in Bayern ja durchaus ein Standortvorteil. Einen Friedhof haben die knapp 50 Einwohner auch noch nebenan und eine Gaststätte mit Biergarten.

Den Biergarten lassen wir aber links liegen und biegen im Ortskern nach rechts ab, immer der Beschilderung zum “Eckbauer” folgend. Weil da wollen wir hin. Da gibt es Aussicht, Apfelschorle und Leberkäs.

Doch bis da hin sind es noch knapp 1,5 Stunden und es wird gut steil. Große Kinder wollen motiviert, kleinere Kinder auch mal getragen werden. Dann sind wir oben.

Waren wir bis hierhin größtenteils allein unterwegs, treffen wir oben beim Eckbauer auf einmal wieder größere Menschenmengen. Die schwitzen bei weitem nicht so, wie wir. Sie sind ja auch mit der Eckbauerbahn von Garmisch aus hochgefahren. Kann man machen. Man kann die Bahn, sollten die Kinder hier total am Ende sein, auch für eine schnelle Abfahrt nutzen. Man würde sich dadurch aber das großartige Finale durch die Partnachklamm verbauen.

Um die zu erreichen muss man also erst mal große Mengen Leberkäs, Schinkennudeln und Apfelstrudel mit verschiedenen Saftschorlen hinunterspülen. Vorher geht gar nix. Danach geht dann wieder was. Und zwar den Berg hinunter. Direkt vom Eckbauer aus nimmt man den kleinen Pfad, der mit “Partnachklamm” ausgeschildert ist und arbeitet sich die Serpentinen wieder runter ins Tal.

Auf halbem Weg füllt uns die freundliche Kioskoma in Vordergraseck noch mal unsere Wasserflaschen voll und dann geht es den restlichen Weg runter ins Tal zum Eingang der Partnachklamm. Wer unter dem Bergbachsyndrom leidet und sich beim Anblick des kleinsten, abwärts fließenden Gewässers spontan seiner Schuhe und Socken entledigen muss um die Füße abzukühlen tut dies an genau dieser Stelle. In der Klamm geht das dann nicht mehr.

Der Durchmarsch durch die Partnachklamm dauert knapp 20 Minuten. Teilweise wird es dabei ziemlich dunkel und eine kleine Taschenlampe schadet gar nicht so sehr. Der Weg ist zwar gut gesichert, es ist aber wahnsinnig laut und eng, sodass man die Kinder auf jeden Fall an die Hand nehmen sollte.

Am Ausgang der Klamm (bzw. eigentlich dem Eingang, weil wir kommen ja aus der anderen Richtung) muss man dann normalerweise noch Eintritt (oder Austritt) bezahlen. Sonntags ab 18:00 scheint man das aber nicht mehr so genau zu nehmen.

Nun geht es noch eine halbe Stunde auf asphaltiertem Weg zurück nach Garmisch bis zur Olympiaskisprungschanze. Von dort aus muss man jetzt eigentlich noch mal zehn Minuten zum Ausgangsparkplatz laufen. Alle Kinder sind aber am Limit und so machen wir mit der, den ganzen Tag mitgeschleppten Brotzeit auf dem leeren Parkplatz der Sprungschanze: Brotzeit. Zwei nicht ganz müde Erwachsene holen derweil die Autos.

Kurz mal hinsetzen.

Kurz mal hinsetzen.

Ich weiss wie der Hund heisst.

Ich weiss, wie der Hund heisst.

Jedem Dorf sein eigener Friedhof. So ist das in Bayern.

Jedem Dorf sein eigener Friedhof. So ist das in Bayern.

Hier bleibt die Kirche noch im Dorf.

Hier bleibt die Kirche noch im Dorf.

Macht doch endlich mal einer was gegen diese Strommasten.

Macht doch endlich mal einer was gegen diese Strommasten.

Der Bub ist oben. Hat er gut gemacht, der Bub.

Der Bub ist oben. Hat er gut gemacht, der Bub.

Windows 95

Windows 95

Hinter dem Eckbauer lauert ein Wegweiser.

Hinter dem Eckbauer lauert ein Wegweiser.

Wegen dieser Aussicht wurde dort auch ein Fernglas aufgestellt. Kosten natürlich. Klar.

Wegen dieser Aussicht wurde dort auch ein Fernglas aufgestellt. Kostet natürlich. Klar.

Das ist Deutschland.

Das ist Deutschland.

Warum!? Ich werde es nie verstehen. Aber immer wieder fotografieren.

Warum!? Ich werde es nie verstehen. Aber immer wieder fotografieren.

Da vorne beginnt die Schlacht um Partnachs Klamm.

Da vorne beginnt die Schlacht um Partnachs Klamm.

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Ganz schön klamm hier.

Auf dem Sprung.

Vorname: Michael.

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