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Vom Pong-Klon zum iPhone: Meine Technikgeschichte

Gerade noch Pong am S/W-Fernseher gespielt, jetzt den Computer in der Hosentasche. Ich habe mal den Dachboden meines Elternhauses durchstöbert und meine ganz persönliche Technik-Timeline zusammengestellt.

[Die Ungeduldigen scrollen direkt nach unten zur interaktiven Timeline]

Dabei habe ich mich auf die Geräte konzentriert, die meine Arbeit und meinen Medienkonsum am stärksten beeinflusst haben (und die, an die sich mein 42-Jahre altes Gehirn noch erinnern kann).

Bei vielen Geräten kann ich nur noch den groben Zeitraum schätzen, in dem ich sie genutzt habe, bei anderen hingegen weiß ich es noch ziemlich genau, weil ich damit bestimmte Lebensereignisse verbinde oder das Anschaffungsdatum in den AfA-Einträgen meiner Steuererklärung steht.

Der Einfachheit halber habe ich bei manchen Einträgen auch Geräteklassen etwas gröber zusammengefasst (z.B. die verschiedenen AMD-Tower-PCs, an die ich im Detail keine Erinnerung mehr habe).

Die Bildrecherche war v.a. bei den älteren Geräten recht mühsam. Man landet dabei ziemlich oft im Kleinanzeigenbereich oder bei eBay. Wo ich das konkrete Gerät nicht exakt finden konnte, habe ich mich für ein Bild entschieden, dass dem Original in meiner Erinnerung am nächsten kommt.

Natürlich habe ich im Laufe der Jahre noch unzählige andere Gadgets gekauft, viele davon schrottig, kaum nutzbar und schnell wieder ausgemistet.

Bei den aufgelisteten Geräten hat mich dann aber doch überrascht, wie lange ich viele davon genutzt habe oder immer noch nutze ohne das es damit jemals Probleme gegeben hat. Mein AV-Receiver von Yamaha hat schon einige Eingangsgeräte kommen und gehen sehen und spielt jetzt schon seit über 15 Jahren tadellos Ton ab. Die sechs Jahre alten iPhones nutzen meine Kinder heute noch für Spiele und Spotify.

Ende der 90er haben mir mein erster CD-Brenner und MP3s, die plötzlich in Massen von den FTP-Servern deutscher Hochschulen flossen, ungeahnte neue Musik- und Filmvielfalt ermöglicht. Mit Sicherheit waren diese nicht ganz legalen Angebote am Anfang auch interessant, weil es nichts gekostet hat, weil sie beliebig nutzbar waren und weil ich einfach auch jung war.

Hätte die Musik- und Filmindustrie aber da ein bisschen zeitnaher darauf reagiert und nicht erst 10 Jahre lang Abmahngeschäft betrieben, bin ich mir persönlich ziemlich sicher, dass ich sehr schnell zu nutzerfreundlicheren Angeboten, wie heute Netflix oder Spotify, gewechselt wäre.

Auf ein Fernsehgerät (im Sinne von Anzeigegerät) verzichte ich jetzt schon seit über zehn Jahren. Ich kann da wirklich uneingeschränkt einen Beamer empfehlen (vorausgesetzt man hat eine weiße Wand).

Beamer sind wesentlich flexibler, weil man die Zuspielgeräte einfach austauschen kann. Wenn man also von DVB-T auf DVB-C umsteigt, muss man nicht den ganzen Fernseher austauschen, sondern lediglich den Zuspiel-Receiver. Außerdem bringt es in unserer eher kleinen Stadtwohnung einen enormen Raumgewinn im Wohnzimmer.

Das Horrorszenario mit den kaputten und teuren Beamerersatzlampen war in den letzten Jahren bei normaler Nutzung nie ein Thema.

 

 

Sollte die Timeline nicht funktionieren, kann es daran liegen, dass ein Script oder Ad-Blocker aktiv ist. Die interaktive Timeline wurde mit Timeline.js umgesetzt. Sie funktioniert auch mobil, richtig Spaß macht es aber auf dem Desktop. Um die volle Breite zu nutzen, habe ich dafür ausnahmsweise die Sidebar meines Blogs ausgeblendet. Zur Übersichtsseite kommt man mit einem Klick auf das Logo. Es ist davon auszugehen, dass ich die Timeline immer wieder mal aktualisieren werden. Wenn ein neues Gerät dazukommt oder wenn mir noch ein altes einfällt.

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