in Unterwegs

Schwedenurlaub mit Kindern

Jahrelang war ich nicht in Schweden. Seit 2014 dann gleich drei mal. Ein schönes Land, in dem man gut Urlaub machen kann. Vor allem auch mit Kindern, weil, wie jeder IKEA-Deutsche weiß, „die Schweden sind ja sooo kinderfreundlich“. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Schweden sind eigentlich zu allen freundlich.  Hier jetzt meine Tipps für einen ordentlichen Schweden-Urlaub. Mit und ohne Kinder.

Schweden ist ein großes Land und unsere drei Urlaubsaufenthalte beschränkten sich auf den südlichen Teil, die Regionen Blekinge (in der Nähe von Gränum) und Småland (bei dem kleinen Ort Fagerhult). Das dürften für deutsche Touristen auch die attraktivsten Regionen sein, weil sie noch relativ gut erreichbar sind und man dort noch ordentliches Sommerwetter erwarten kann.

Ich habe alle wichtigen Punkte in eine Google-Map gelegt, die man hier in groß öffnen kann.

Anfahrt

Beim ersten mal sind wir mit dem Auto gefahren. Das sind von München aus knapp 1300 Kilometer. Von Puttgarden setzt man mit der Fähre nach Dänemark über, danach weiter auf dem Landweg bis Kopenhagen und dort über die sehr eindrucksvolle Öresund-Brücke, die Dänemark und Schweden verbindet. Wir haben die Tour auf zwei Tage verteilt und in Lübeck Zwischenstopp eingelegt. Würde ich so auf jeden Fall, mit und ohne Kinder, immer empfehlen.

Lübeck. Nice für einen Zwischenstopp.

Mit der Fähre übersetzen. Kann man auch auf schwedisch übersetzen: Översätt med färja

Die Öresund-Brücke. Bekannt v.a. auch für seine Leichen, die genau in der Mitte abgelegt werden. Dann müssen eine sehr eigene, schwedische Ermittlerin und ein sehr eigener, dänischer Ermittler ermitteln.

Eine Alternative sind auch direkte Fähren von Deutschland nach Schweden, bei denen man dann z.B. auch auf der Fähre übernachten kann.

Beim zweiten mal sind wir nach Stockholm geflogen und von dort aus mit dem Mietwagen in 3-4 Stunden wieder nach Südschweden gefahren. Das bietet sich v.a. an, wenn man sich Stockholm noch ein paar Tage anschauen will (was ich sehr empfehlen kann).

Bei unserem dritten Besuch im Jahr 2017 haben wir den Flieger nach Kopenhagen genommen und sind von dort aus in zwei Stunden mit dem Mietwagen weiter in den Süden Schwedens. Der Flughafen Kopenhagen liegt direkt neben der Öresund-Brücke (auf die man beim Landeanflug einen spektakulären Blick hat) und man ist mit dem Auto ruckzuck auf der richtigen Straße.

Die Anreise mit dem Flugzeug ist auf jeden Fall die entspannteste. Der Flug dauert maximal zwei Stunden. Die komplette Autofahrt von München nach Schweden hat zwischendurch schon auch mal genervt. Da wir kein eigenes Auto haben ist es für uns auch preislich kein großer Unterschied. Bucht man Flug und Mietwagen frühzeitig bleibt man bei vier Personen unter 1000 €.

Mobilität

In Stockholm kommt sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln (oder wahrscheinlich auch mit einem Leihrad) voran.

Sobald es aufs Land geht, braucht man ein Auto. Offizielle, im Navi und auf Karten verzeichnete Straßen können auch gerne mal etwas bessere Feldwege sein. Davon darf man sich nicht irritieren lassen. Auf Autobahnen gibt es ein Tempolimit (110 kmh) an das sich wirklich jeder hält. Autofahren in Schweden ist sehr entspannt, fast schon langweilig.

Wetter und Reisezeit

Wir waren einmal im Juli und zweimal im August. Im Prinzip ist der Sommer wie er auch in Deutschland sein kann. 2014 und 2015 hatten wir durchgehend Sonnenschein, 2017 war es eher durchwachsen mit sporadischem Regen und Bewölkung. Die schwedischen Sommerferien gingen 2017 bis 20. August. Das war unser Anreisetag und das hat man am Badesee und im Museum durchaus gemerkt. Viel weniger los.

Ferienhäuser

Wenn man nicht gerade in einer Stadt wie Stockholm ist, dann macht man in Schweden höchstwahrscheinlich Urlaub auf dem Land. Und ebenfalls höchstwahrscheinlich in genau so einem rot/weiß gestrichenen Schwedenhaus, wie man es sich vorstellt. Im Idealfall liegt das Haus dann noch direkt an einem See. Falls nicht, liegt meistens ein See in unmittelbarer Nähe. Schweden ist vollgestopft mit Seen.

In diesem kleinen Nebenhaus haben wir schon öfter genächtigt und ich hab mir schon öfter den Kopf an der kleinen Zwergeneingangstür angestoßen.

So vereinzelt die ganzen Gehöfte sind, so gesammelt sind die Briefkästen. Ein Traum für jeden Briefträger.

2014 und 2015 sind wir privat untergekommen, 2017 haben wir ein großes Ferienhaus für 13 Personen über fewo-direkt gefunden. Wer weniger Wert auf Komfort legt oder vielleicht auch mal länger in der schwedischen Einsamkeit arbeiten will, sollte sich das „Berg 8“ von Tobias Eschement anschauen (hab ich zufällig über Instagram entdeckt).

Supermärkte

Große ICA Maxistores gibt es eigentlich immer irgendwo im Umkreis. Die haben jeden Tag in der Woche bis 22:00 geöffnet. Wenn man zwischendurch mal gutes (deutsches) Brot kaufen möchte, dann gibt es zahlreiche Lidl-Filialen (meistens nur bis 19:00 geöffnet).

Schweden ist zwar keine Raumfahrernation, aber man kann im Prinzip sämtliche Lebensmittel auch in Pastenform kaufen. Schinken, Speck, Käse, Fische, Krabben, Mon Cherie. Sie pressen einfach alles in Tuben. Meistens eher eklig.

Internet

Bei vielen Gehöften habe ich dieses Jahr Schilder gesehen, die auf einen Glasfaserausbau hinwiesen, gleichzeitig gibt es bei unserer anderen Anlaufstelle in der Nähe des Ortes Fagerhult diesen Ausbau genau nicht (und wird es vorerst wohl auch nicht geben). Dort muss man dann mit mobilem Internet auskommen. als ich noch bei simyo (E-Netz) war, hatte ich dort oft nur eine Edge-Verbindung, mit congstar (D-Netz) zumindest meistens ganz okayes LTE.

Öffentliches WLAN findet man z.B. in jeder kleineren Stadtbibliothek.

Das erste mal Urlaub ohne Roaminggebühren war auch schön. Einfach alles schnell über Google-Maps recherchieren ohne sich Gedanken über Datenvolumen zu machen befreit doch sehr. Die Navigon-App für den Offline-Betrieb ist damit auch Geschichte.

Währung und Preise

1 €  = 9,5 SEK. Das hat den Vorteil das man bei den Preisen einfach das Komma eine Stelle nach links schieben kann. Durch die Ungenauigkeit der Methode rechnet man sich gleichzeitig die Preise urlaubsgerecht schön. Das allgemeine Preisniveau scheint mir aber mit dem deutschen vergleichbar. Ausgenommen natürlich Alkohol. Der ist deutlich teurer und auch nur in speziellen Geschäften zu haben. Ein 15-Liter-Weinschlauch im Handgepäck ist also eine gute Idee.

Im Oktober 2015 wurden neue Geldscheine eingeführt (keine Währungsreform, nur neue Motive). Mit den alten Scheinen konnten wir dieses Jahr daher nicht mehr bezahlen. Umtauschen wollte die Bank auch nur, wenn wir ein Konto haben.

Zecken

Gibt es viele und sind auch sehr anhänglich. Die Kinder hatten dieses Jahr mehrere Bisse. Wir haben uns jetzt eine Zeckenzange gekauft und gegen FSME sind sowieso schon alle geimpft.

***

Im Folgenden gibt es jetzt ein paar Tipps für Unternehmungen in Stockholm und Südschweden. Ich habe alles auch auf einer öffentlichen Google-Map eingetragen.

Stockholm

Rum for barn
Über die zentral gelegene Kinderbibliothek habe ich schon ausführlich gebloggt. Für uns war das immer ein guter Ort um zwischendurch mal Pause zu machen. Man darf sich dort auch einfach nur aufhalten und v.a. auch Speisen zu sich nehmen.

Rum for barn bedeutet nicht etwa „Saufen in der Scheune“, sondern „Platz für Kinder“. Essen darf man hier auch. Und kacken.

Stadtbibliothek Stockholm
Das Gebäude ist architektonisch ganz nett und v.a. der holzgetäfelte Lesesaal gibt ein gutes Instagram-Motiv ab.

Amazon Prime Reading, eat this!

Ericsson Globe
Die Kuppel ist eine klassische Großveranstaltungshalle. Neben Konzerten finden dort v.a. regelmäßige Eishockeyspiele statt. Der Globe liegt ein bisschen außerhalb, ist aber mit der U-Bahn sehr gut angeschlossen. Mit einem (kostenpflichtigen) Aufzug kann man auf das Kuppeldach fahren und hat eine feine Aussicht auf die Stadt. Wir haben in dem benachbarten Globe Hotel übernachtet. Das war ganz gut und bietet am Frühstückstisch einen direkten Einblick auf das Eishockeyfeld.

Oben Pfannkuchen und unten wird das Eis schön gemacht. Der Frühstücksraum des Globen Hotels.

Droben auf dem Globen.

Skansen
Mitten in Stockholm auf einer großen Insel liegt das älteste Freilichtmuseum der Welt. Und das ist wirklich toll und liebevoll gemacht. Man kann da gut einen ganzen Tag verbringen und über das weitläufige Gelände durch mehrere Jahrhunderte Schweden spazieren.

Auf dem Skansen Gelände atmet man schwedische Geschichte.

Gamla Stan
Die Altstadt von Stockholm. Schön zum Durchspazieren geeignet. Kopfsteinpflaster und kleine Gassen. Was man von einer Altstadt halt so erwartet. Nerds sollten dem Science-Fiction Bookstore in einer der Gassen einen Besuch abstatten. Hohe Dichte an Merchandise, Comics und Büchern.

Hätte sich die Tochter hier beim Springen verletzt, hätte ich ihr ein Kopfsteinpflaster draufgeklebt.

Wachablösung
Mitten in der Altstadt liegt das Schloss. Das kann man natürlich besichtigen (haben wir nicht gemacht) und, das haben wir gemacht, man kann der königlichen Garde bei der Wachablösung zukucken. Meistens um die Mittagszeit. Für gute Sicht sollte man aber auf jeden Fall 45 Minuten früher dort sein. Lohnt sich. War lustig und hat den Kindern auch gefallen.

Männer in Uniform mit langen Säbeln. Muss ich noch mehr sagen?

Bootstour (in die Schären)
Rund um Stockholm gibt es ja zahlreiche Inseln, der Schwede nennt sie Schären. Mit dem Boot kann man da verschieden lange Touren buchen. Wir haben nur die kleine Stadtrundfahrt gemacht. Das war auch schon nett. Eine richtige Tour weiter raus in die Schären dauert deutlich länger, lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn man die Zeit hat.

Vom Boot aus kann man Bilder vom Ufer machen. Andersrum geht auch.

Vasa Museum
Die Vasa war ein schwedisches Kriegsschiff. Die Jungfernfahrt der Vasa fand am 10. August 1626 statt, gesunken ist sie am 10. August 1626 nach 1300 Metern Fahrtstrecke. Sie war zu schwer beladen. Epic Fail. Das Wrack wurde in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in sehr gutem Zustand geborgen und wieder hergerichtet. Seitdem steht es in dem extra gebauten Vasa-Museum. Super gemacht alles. Top-Museum, gerne wieder.

Hätte man auch vorher wissen können, dass ein Boot mit dem Namen eines Knäckebrots nicht weit schwimmt.

Technickmuseum Stockholm
Alte Computer, Konsolen, Roboter, Experimente und digitale Kunst. Ein großer und interessanter Spaß für Eltern und Kinder. Würde ich noch mal hingehen.

Ein junger Mensch vor einem alten Automaten.

 

Småland und Blekinge

Astrid Lindgren Welt
Alle Geschichten von Astrid Lindgren in einem Themenpark. Klingt für Freizeitparkverächter schlimm, ist es aber gar nicht. Das ist alles sehr gemütlich aufgebaut. Keine spektakulären Fahrattraktionen, dafür viel Liebe zum Detail und verschiedene Theatervorführungen (auf Schwedisch, aber mit Vorkenntnis der Geschichten durchaus verständlich). Auch sympathisch: viele Rastplätze mit Grillstellen, die kostenlos nutzbar sind. Man kann sich also seine eigene Grillbrotzeit mitbringen.

Burgfestspiele auf der Mattisburg. Warum tuts sie das bloß?

Glasreich
Das Glasriket ist eine ganze Gegend, in der es traditionell Glasbläsereien gab und gibt. Sowohl Gebrauchsglas, als auch viel Kunstglashandwerk. Im Ort Kosta steht die, auch über Schweden hinaus bekannte, Glasfabrik Kosta Boda. Das kleine Glaskunstmuseum lohnt sich, die Schaubläserei auch und wer gern einkauft bummelt noch durch den Fabrikverkauf.

Schwedische Glaskunst. Preis: 666 SEK.

Hauges Hantverksglas
Wer es gern ein bisschen kleiner und weniger industriell hat: mitten im Wald steht hier ein Haus in dem Kunst- und Handwerksglas produziert wird. Eine Spezialität von Herrn Hauge ist das Glasrecycling. D.h. man bringt ihm z.B. eine Absolut-Vodka Flasche und er macht daraus eine schöne Karaffe für den Esstisch.

Kleva Gruba
Eine uralte Kupfermine aus dem Jahr 1691. Als Schaubergwerk wiedereröffnet. Wenn jeder sein Helmchen aufgesetzt hat, geht es runter in die Dunkelheit. Großer Unterhaltungs- und Informationsgehalt.

Sicherheit geht vor und den Kindern immer ein Vorbild.

Elchpark
Einen freilaufenden Elch bekommt man nicht so leicht zu Gesicht, wie es die zahlreichen Verkehrsschilder vermuten lassen. Deshalb haben die Schweden Elchparks erfunden. Im Prinzip monothematische Zoos. Die findet man in jeder Region. Wir waren im Grönåsens Elchpark. Voll ok.

Draisinentour
In der Gegens um Virserum gibt es mehrere stillgelegte Eisenbahnstrecken die man mit Draisinen befahren kann. Und zwar Fahrraddraisinen, nicht die mit dem Pumphebel, die ich mir als alter Lucky Luke-Leser so vorgestellt habe. Ein Riesenspaß. Größere Kinder können auch schon selbst in die Pedale treten, die Eltern sitzen dann bequem auf dem Beifahrersitz. Unbedingt machen!

Die Mädels fahren schon mal vor.

Kalmar
Kalmar ist eine große Küstenstadt und war früher ein wichtiger Militärposten. Entsprechend gibt es hier eine sehr gut erhaltene Schloß/Burganlage in der man sich mit Kindern gut einen halben Tag vergnügen kann. In Kalmar lohnt sich dann auch noch ein Altstadt- und Hafenrundgang.

Die Tochter verteidigt das Schloss von Kalmar.

Karlskrona
Karlskrona liegt ebenfalls an der Ostseeküste und ist bis heute ein wichtiger Marinestützpunkt. Hier lohnt der Besuch des Marinemuseums. Thematisch ist das natürlich sehr militärisch ausgerichtet, aber das U-Boot in Originalgröße beeindruckt auch Zivildienstleistende. In der Kantine gibt es ein gutes und günstiges Mittagsbuffet, das man direkt draußen am Bootssteg zu sich nehmen kann. Auf dem Marktplatz von Karlskrona gibt es dann so ein Touristendeppenbähnle, über das man sich in der eigenen Stadt immer lustig macht. Mitfahren! Ist günstig und man sieht die wichtigsten Gebäude der Stadt.

Karlshamn
Sowas wie der kleine Bruder von Karlskrona. Hier haben wir eine Bootstour in die Schären gebucht und dann den halben Tag auf der Insel Tarnö am Strand verbracht.

Diese Schären dürft ihr sharen.

Etwas östlich vom Ortszentrum, immer an der Küste entlang haben wir noch einen idyllischen Küstenklippenspaziergang gemacht. Dazu wird das Auto beim Segelhafen geparkt und danach geht man noch zu Fuß an den hübschen Ferienhäuschen vorbei bis man schließlich nur noch auf den felsigen Küstenklippen steht.

Die steinige Küste von Karlshamn. Ideal für geheimnisvolle Gegenlichtfotografie.

An einem verregneten Tag haben wir das Kreativum in Karlshamn besucht. So ein Expermimentiermuseum v.a. für Kinder. Klare Empfehlung.

Sölvesborg
Ein kleiner Küstenort, wenig spektakulär, aber es gibt dort die längste Fußgängerbrücke Europas. Kann man mal drüber und wieder zurückgehen.

Strandcafe Sandviken
Südwestlich von Sölvesborg gibt es einen schönen Sandstrand mit einem kleinen Strandcafe. Als wir dort waren , war alles komplett einsam und leer (die schwedischen Schulferien waren aber schon vorbei und das Wetter eher bewölkt).

Der Ort heißt Sandviken und natürlich gibt es Sand am Strand.

Badeseen
Seen gibt es überall in Schweden. An fast allen darf man Baden, oft ist auch noch ein kleiner Badeplatz (mit Parkplatz) dabei oder sogar ein Campingplatz.

In den ersten beiden Jahren waren wir am See von Fagerhult. Dort gibt es auch einen Campingplatz mit Badestrand. Dieses Jahr haben wir einen einsamen See in der Nähe unseres Ferienhauses bei Gränum gefunden, an dem ein kleiner Sandstrand und ein langer Steg zum Verweilen einladen. Beide Seen sind auf der Karte eingezeichnet.

Meine Frau schwimmt immer weit raus …

… kommt dann aber zum Glück immer wieder zurück.

Nautische Früherziehung. Wichtig.

Wandern
In den ersten beiden Jahren haben wir v.a. Ausflüge mit dem Auto gemacht. Das man in Schweden eigentlich auch sehr gut Wandern kann haben wir erst dieses Jahr festgestellt. Berge gibt es keine und deshalb auch kaum Höhenmeter zurückzulegen. Dafür hat man erstklassige Wurzelwanderpfade durch verwunschene Wälder und immer wieder auch mal einen See auf dem Weg. Zwei kleinere Touren, die wir wieder in der Nähe von Gränum gemacht haben: Ein Rundweg mit Halbzeitpause am See und eine einfache Tour bis zu einer Hängebrücke über den Mörrum-Fluß.

Primärfarbe: Grün.

und noch ein anderes Grün.

Sieht schön aus, schmeckt scheiße.

Und falls ihr es vergessen habt: Alle Tipps hier eingezeichnet in eine Karte:

    Mentions

  • 💬 von Heiko Bielinski

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Kommentar

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  • Heiko Bielinski 5. März 2023

    Nur noch sechs Tage bis zur Bundestagswahl. 
    Nichtwählen, Spaß- und Splitterpartei wählen, strategisch wählen, Seehofer wählen um Merkel zu bekommen? Es ist kompliziert und jeder (v.a. auf Twitter) hat natürlich eine Meinung dazu. Ich werde es dieses Jahr wie Antje Schrupp machen. Eine der großen fünf Parteien wählen, die höchstwahrscheinlich die 5-Prozent-Hürde schaffen werden. Nur so wird der Raum, den die Nazis von der AFD (die jetzt schon viel zu viel Unheil angerichtet haben) im Bundestag einnehmen kleiner.
    Aber wo das Kreuzchen am Ende machen? Das kleinste Übel finden? Wal-O-Mat und deinwal.de habe ich schon mal verlinkt, bei abgeordnetenwatch.de kann man die einzelnen Positionen des lokalen Kandidaten prüfen und den Politikern auch noch individuelle Fragen stellen, die SZ hat auch noch mal die wichtigsten Punkte der einzelnen Parteiprogramme zusammengefasst und die Münchner Stadtbibliothek bietet  Informationen zur Wahl und richtet sich v.a. an junge Erstwähler (u.a. mit Original-Wahlkabinen und nicht ganz so originalen Stimmzetteln).
    Auf zweitstimme.org gibt es zahlreiche Prognosen über den möglichen Ausgang der Wahl (nicht zu verwechseln mit den Umfragen der Meinungsforscher) und viele interessante Hintergrundinfos dazu im Blog, Der Tagesspiegel hat in seinem Wahl-Special u.a. eine schöne Zeitleiste mit vergangenen Wahlplakaten. Interessant sind auch das Lage der Nation Interview mit Diana Kinnert, die sich schon seit ihrer Jugend in der CDU engagiert und die Informationen, die die Kaltmamsel aus ihrer Wahlhelferschulung mitgebracht hat.
    Bei #whatthefact kann man im Quiz selber prüfen, ob man aktuelle Fragen zum Zustand der Welt richtig einschätzt und bei Diskutier mit mir bekommt man einen Chat-Partner zugeteilt, der eine gegensätzliche, politische Meinung hat (hab ich mal einen Vormittag probiert. Ganz oft bricht der Chat ab, aber 2-3 längere Gespräche hatte ich, die zumindest sachlich verliefen).
    Egal, wer am Ende Master of Germany wird, die die Zeit ist reif für die NTP und selbstgemachte Walklänge entspannen ungemein.
    [youtube https://www.youtube.com/watch?v=ElpvkA-7WWM?version=3&rel=1&fs=1&autohide=2&showsearch=0&showinfo=1&iv_load_policy=1&wmode=transparent&w=660&h=402%5D
    ***
    Das Werk von Gerhard Polt kannte ich bisher nur oberflächlich. Dafür, dass ich jetzt seit knapp 17 Jahren in Bayern lebe ein nicht haltbarer Zustand. Im Urlaub hab ich mir seine Kindheitserinnerungen Hundskrüppel als Hörbuch gegeben (sehr empfehlenswert) und am 21.12. werde ich ihn dann live in Haar sehen. Im Internetz gibt es ihn seit kurzem auch. Meistens sitzt er da mit wechselnden Gästen im Freilichtmuseum von Markus Wasmeier und fabuliert vor sich hin. Sehr unterhaltsam. Bisher offiziell (über neue Folgen muss man sich per Newsletter informieren lassen) mit Folge 1 und 2. Wenn man sich den RSS-Feed von polt.de anschaut (Danke für den Hinweis @abspann), dann kann man aber jetzt schon auch die Folgen 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 kucken.
    ***
    Wir bleiben noch kurz im Alpenraum und wechseln nach Südtirol. Im BR Fernsehen läuft die italienische Serie Die Bergpolizei – Ganz nah am Himmel. Und es ist eigentlich genau so wie die SZ schreibt: „nach zehn Minuten wünscht man sich allerdings, es würde mal jemand auf einer Bananenschale ausrutschen, damit das Niveau steigt„. Aber dann ist da halt auch Terence Hill, der immer noch aussieht wie Terence Hill. Und er steht da so schön in der pittoresken Landschaft um den bezaubernden Pragser Wildsee in seiner Parkranger-Uniform herum, dazwischen immer wieder epische Kamerafahrten über zerklüftete Bergketten (die wahrscheinlich vom südtiroler Tourismusbüro spendiert wurden). An einem Freitag Abend genau der richtige hirnbefreite Einstieg ins Wochenende. Der BR zeigt bis Oktober noch ein paar Folgen, in der Mediathek ist nichts zu finden, aber ich hab alles auf dem Festplattenrekorder. Müsst ihr halt vorbeikommen.
    ***
    Die Schule läuft seit einer Woche wieder und Lieblingserziehungsblogger Ben hat was zu Eltern, Schulweg, SUVs und Freiheiten für Kinder geschrieben. Die beschriebene Szene könnte tatsächlich an unserer Grundschule passiert sein. Da muss ich ihn mal fragen.
    ***
    Hier musste ich mehrmals laut lachen.
    ***
    In eigener Sache: Ich war dieses Jahr in Schweden (und die Jahre davor auch schon mal). Mein geballtes Halbwissen über das Land habe ich hier zusammengefasst.
    ***
    Dieses mal gibt es nur einen Song. Passend zur Wahl. Nach Sommer ’89 gleich noch ein Textbrett von Kettcar. Die Spotify-Playlist zum Newsletter abonniert ihr hier
    ***.
    [Video] Kettcar – Wagenburg
    [youtube https://www.youtube.com/watch?v=CKWKJitQM74?version=3&rel=1&fs=1&autohide=2&showsearch=0&showinfo=1&iv_load_policy=1&wmode=transparent&w=660&h=402%5D
    ***
    Der Witz zum Schluss kommt heute von Sue. Sie hat ihn mir als Foto geschickt und ich hab ihn extra abgetippt!

    Auf dem Weg zur Arbeit findet ein Microsoft-Programmierer einen Frosch, der zu ihm sagt: „Ich bin eine verzauberte Prinzessin. Bitte küss‘ mich!“ Der Programmierer nimmt den Frosch und steckt ihn ein. Abends in der Kneipe zeigt er den Frosch seinen Freunden. Auf die Frage, warum er den Wunsch des Froschs nicht erhört, antwortet er: „Für eine Freundin habe ich keine Zeit, aber nen sprechenden Frosch finde ich cool.“

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    Wenn Ihr auch einen Lieblingswitz habt, dann schickt mir den doch bitte an postvon@heibie.de. Ältere Ausgaben meines Newsletters kannst Du im Archiv nachlesen.
     
     

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