in Mobilität

FAQ: Ist Carsharing was für mich?

Braucht man ein eigenes Auto oder kann man darauf verzichten?

Seit Dezember 2013 besitzen wir (Mutter, Vater, zwei Kinder) kein eigenes Auto mehr. Unsere bisherigen Erfahrungen habe ich schon mehrfach verbloggt. Im Folgenden möchte ich in einer kleinen FAQ die wichtigsten Fragen zum Thema beantworten und eine neue Version meines „Lohnt sich Carsharing?“ – Rechners vorstellen.

Was für Carsharing-Anbieter gibt es?

Grundsätzlich kann man zwei Arten von Anbietern unterscheiden. Mittlerweile gibt es auch Mischformen beider Modelle, die hier aber vernachlässig werden sollen.

  1. Free-Floating
    Hier bucht man ein Auto, fährt damit und stellt es an einer beliebigen Stelle innerhalb eines bestimmten (Stadt)gebietes wieder ab. Free-Floating-Angebote können kein eigenes Auto ersetzen. Dazu sind sie zu teuer. Bekannte Anbieter sind z.B. Car2Go oder Drive-Now.
  2. Stationär
    Die Autos stehen an einem festen Standort (oft öffentliche Tiefgaragen oder größere Parkplätze). Nach der Fahrt muss das Auto wieder am Standort abgestellt werden. Im Vergleich zu den Free-Floating-Angeboten sind die Kosten deutlich niedriger.  Eine deutschlandweite Übersicht mit stationären Anbietern hat der Bundesverband CarSharing.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein um Carsharing zu nutzen?

Du wohnst in einer Stadt (für den ländlichen Raum gibt es meines Wissens noch keine vernünftigen Carsharing-Lösungen) mit mindestens einem stationären Anbieter und Du hast mindestens eine Station, idealerweise mehrere, im nahen Wohnumfeld.

Was kostet Carsharing?

Bei fast allen Anbietern zahlt man einen Kilometer- und einen Zeitpreis. Benzin ist normalerweise im Kilometerpreis enthalten. Die Preise von Drive-Now und Co sind deutlich höher als bei stationären Anbietern. Ob Carsharing billiger als ein eigenes Auto ist, hängt v.a. davon ab, wieviele Kilometer man im Jahr fährt. Hier gibt es eine grobe Kalkulation, die das verdeutlicht.

Um herauszufinden, ob sich der Umstieg vom eigenen Auto auf Carsharing lohnt, muss man vorab die Kosten für das eigene Auto und den persönlichen Mobilitätsbedarf erfassen und anschliessend mit den Carsharing-Kosten vergleichen.

Was kostet das eigene Auto eigentlich?

Die jährlichen Kosten für ein eigenes Auto setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen. Benzin, Versicherung, KFZ-Steuer, Werkstattkosten, Wertverlust und sonstige Kosten (z.B. Parklizenz, Tiefgaragenstellplatz). V.a. den Punkt Wertverlust hat man normalerweise nicht auf dem Schirm, wenn man aber eine ehrliche Rechnung aufmachen will, sollte man ihn berücksichtigen.

Der Wertverlust bedeutet: Man kauft sich einen neuen Skoda Octavia für 20.000 € und verkauft ihn ein Jahr später wieder für 16.700 €. Der jährliche Wertverlust beträgt dann knapp 3.200 €. Der ADAC hat einen sehr guten und detaillierten Kostenrechner für fast jedes Automodell. Dort werden die genannten Fixkosten alle berücksichtigt.

Wie kann ich jetzt die Kosten vergleichen?

Ich habe mir dafür 2013 ein kleines Spreadsheet erstellt und davon jetzt eine neue, übersichtlichere Version 2.o gebaut. Man trägt in das Sheet die Gebühren des Carsharing-Anbieters, die Kosten für das eigene Auto und die Daten zum eigenen Fahrverhalten ein. Mein Sheet beinhaltet die Preise des Münchner Anbieters STATTAUTO und berücksichtigt bei der Kostenberechnung auch dessen spezielle Rabatte. (STATTAUTO bietet hier auch einen guten Rechner für einzelne Fahrten mit dem man mein Spreadsheet im Detail gegenchecken kann)

Die einmalige Aufnahmegebühr und optionale Zusatzversicherungen habe ich nicht berücksichtigt.

Als Fahrzeugtypen habe ich Kleinwagen (z.B. Ford Escort) und Mittelklasse (Kombi) gewählt, weil man die im Normalfall am häufigsten verwenden wird. Mit ein paar kleinen Anpassungen sollte das auch mit Anbietern aus anderen Städten funktionieren. Und so geht es im Detail:

  1. Das Spreadsheet aufrufen
  2. Eine Kopie im eigenen Google-Drive erstellen
  3. Im ersten Reiter „Basisdaten“ alle Daten zum Carsharing-Anbieter und dem eigenen Auto eingeben. In meinem Beispiel sind die eigenes Auto-Kosten, die Kosten unseres letzen Autos, einem gebrauchten Skoda Octavia.
    Alle Felder, die gelb sind müssen individuell ausgefüllt werden.
  4. Im Reiter „Mobilitätsbedarf“ legt man fest, wie oft und wie lang man im Jahr fährt. Ich habe dazu vier Fahrttypen definiert. Der Urlaub, die Wochenendfahrt (Freitag Nachmittag los, Sonntag Abend zurück), der Wochenendausflug (zehn Stunden in die Berge) und sonstige Fahrten (kleinere Besorgungen). Jeder Fahrttyp definiert sich über die Dauer und die zu fahrenden Kilometer.Bei den Tagen kann man nur maximal fünf eingeben (ab dem 6. berechnet STATTAUTO den Wochentarif) und bei den Stunden maximal zehn Stunden (ab der 11. Stunde berechnet STATTAUTO den günstigeren Tagestarif)
  5. Wenn man alles eingegeben hat, sieht man im Reiter „Kostenvergleich“ den direkten Vergleich Carsharing vs. eigenes Auto.
  6. Im Reiter „Detailberechnungen“ sieht es ein bisschen unübersichtlich aus. Dort findet die ganze Rechenmagie statt. Wer mag, kann da reinschauen und kontrollieren, ob ich irgendwo Fehler eingebaut hab.

Welche Vorteile hat Carsharing?

Bei uns hat es sich im Rückblick auf die letzten Jahre schon alleine finanziell gelohnt. Wir liegen seit 2014 jedes Jahr mit unseren Kosten unter den kalkulierten Kosten für das eigene Auto.

Nicht zu unterschätzen ist die emotionale Entlastung. Keine Werkstattbesuche, kein Winterreifenwechseln, keine Parkplatzsuche. Das Auto steht einfach immer abfahrtbereit da und man kann Zusatzfeatures, wie z.B: einen Dachträger oder Schneeketten bei STATTAUTO einfach dazubuchen.

Man hat beim Carsharing immer Zugriff auf einen aktuellen Fuhrpark. Bei uns in der Nähe nutzen wir gerade z.B. einen sehr komfortablen, neuen Hybrid-Kombi mit allen möglichen Zusatzfeatures. Und man kann sich die Wagenklasse nach Bedarf aussuchen. Für den Urlaub nimmt man einen Kombi und für den Ausflug in die Berge reicht auch ein kleinerer Wagen. Dadurch spart man Kosten.

Außerdem nutzen wir nicht mehr für jede Strecke das Auto. Bei einem eigenen Auto ist der Druck es auch zu nutzen sehr groß. Ohne eigenes Auto tritt Carsharing in direkte Konkurrenz zu anderen Verkehrsmitteln. Wir nutzen für längere Strecken öfter die Bahn mit Sparpreisen oder den Fernbus. Das spart ebenfalls Geld.

Ist Carsharing nicht unflexibel und aufwändig?

Das Buchen der Autos geht bei allen Anbietern komfortabel über App oder Browser. Buchungen können bei STATTAUTO auch nachträglich verkürzt oder verlängert werden.

Der Weg zu den Abholstationen ist bei uns auch nicht weiter, als der Weg den wir früher zu unserem geparkten Auto zurücklegen mussten. Zu normalen Zeiten haben wir bisher immer auch noch spontan einen Wagen buchen können. Wobei der Spontanitätsvorteil des eigenen Wagens auch überschätzt wird. Die meisten Fahrten plant man auch mit dem eigenen Wagen schon frühzeitig. Lediglich zu begehrten Buchungszeiten, wie Weihnachten oder Sommerferien sollte man frühzeitig buchen.

Geht Carsharing auch mit Kindern?

Wir haben zwei Kinder und nutzen es seit 2014 ohne Einschränkungen. Einziger Nachteil: man muss die Kindersitze immer aus dem Auto entfernen und in der Wohnung unterbringen. Allerdings macht man das bei Babys in der Babyschale ja sowieso und bei Kindern ab 5-6 Jahren reicht meistens eine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne. Die ist leicht transportiert. Es bleibt also ein Zeitraum von knapp vier Jahren in dem man etwas klobigere Sitze bewegen muss.

Vermisst Ihr Euer eigenes Auto?

Nein.

 

 

Bild von The unPixie unter CC BY-SA 2.0, gefunden von Sophie.

    Mentions

  • 💬 von Heiko Bielinski
  • 💬 Auto-Freiheit
  • 💬 CarSharing ist nicht gleich CarSharing

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Kommentar

  1. Hallo,

    inspiriert durch Ihre früheren Artikel zum Carsharing dachte ich mir auch, als unser privates Auto letzten Sommer nach 16 Jahren den Geist aufgegeben hat, dass wir mir Carsharing, ÖPNV und so weiter schon irgendwie zurecht kommen. Das ist im Sommer nach ganz lustig, wenn man alles mit dem Radl machen kann (Einkaufen, Kind in die KiTa etc) aber spätestens wenn ich mal wirklich auf ein Auto angewiesen bin wird es unangenehm. Haben uns beim Streetlife kostenlos bei Drivenow angemeldet, Problem: das nächste Fahrzeug steht mindestens 900 meter weit weg. Das kann im Regen, bei -5 grad oder wenn das Kind quängelig ist, sehr weit sein. Zudem darf man nicht verschweigen dass zumindest bei DriveNow, die Fahrzeuge zu Stosszeiten schnell mal einfach weg sind. Es ist Freitag Abend 18:00, regnet und ich brauche dringend ein Auto? Viel Glück! Stattauto ist auf dem Papier ganz gut, aber wenn die nächste Station ca 1,3 km weg ist wird es auch hier schnell nervig. Ich möchte eigentlich kein eigenes Fahrzeug besitzen, aber nach 1 1/2 Jahren ohne und komme ich zu dem Schluss das es einfach nur noch nervt sich mit den alternativen rumzuschlagen. Vielleicht sieht es in 5 Jahren besser aus, im Moment gehört da schon auch eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu, sich mit alternativen Mobilitätskonzepten rumzuschlagen. Das Nonplusultra ist und bleibt ein Firmenauto.

    Wie auch immer, ihre Blogbeiträge zum Thema Carsharing sind für so manchen trotzdem Gold wert. Gute Arbeit!

    Viele Grüße

    • Hallo, schön das ihnen meine Postings gefallen haben. Das Problem mit dem Regen und KiTa kenn ich sehr gut. Bei uns wär die Situation mit eigenem Auto aber nicht besser. Das war meistens genauso weit weg geparkt, wie ein STATTAUTO gestanden hätte. Und für solche Fahrten nutzen wir eigentlich sowieso nur das Fahrrad oder bei schlechtem Wetter Bus/U-Bahn. Das gilt eigentlich grundsätzlich für Fahrten innerhalb der Stadt. DriveNow/Car2Go nutzen wir fast nie. Nur in Ausnahmefällen, wenn zufällig einer rumsteht. Ein Firmenwagen brächte auch nichst, da die Parkplatzsituation im Viertel sehr schlecht. Alles in allem kommt es immer auf die persönliche Gesamtsituation an.

Webmentions

  • Heiko Bielinski 27. Dezember 2018

    Kinder, wie die Zeit vergeht. Mein 2017 in Bildern, Zahlen, Diagrammen und schlechten Wortspielen.
    Was ist passiert?
    Das Jahr beginnt mit einem tollen Konzert. Ich entdecke Kapelle Petra. Gibt es schon ewig und jetzt bin ich Fan.

    Fan bin ich auch von der Frau, die da grad ein Bild vom Schnee macht (dazu später mehr)

    Seit über neun Jahren wohnen wir jetzt in unserer Wohnung und 2017 fällt mir zum ersten mal der Spruch auf dem Haus gegenüber auf. Ich interpretiere ihn weniger als Anleitung zum egoistisch sein, denn mehr zum nicht-so-viel-mit-anderen-vergleichen, mache sofort ein Foto davon, vergesse ihn gleich wieder und habe jetzt zumindest einen guten Vorsatz für 2018.

    Bereits Ende 2016 erfinde ich das Wort vongdue (egal, was die Google-Suche behauptet und sollte jemand daran zweifeln, dann schaut euch doch bitte mal 10 Minuten dieses Beweisstück hier an). 2017 schafft es vongdue dann auch auf unser Reservierungsschild für den Stammtisch im Haidhauser Vivo. Dort gibt es natürlich Fondue.

    Auch wenn es so aussieht. Das ist nicht das neue Daft Punk Video oder die Fortsetzung von Tron. Das ist Max und er hat einen Fahrradhelm crowdgefundet, den er mir nach dem vongdue noch kurz demonstriert. 2017, auch das Jahr der Verkehrssicherheit.

    Aufblendlicht, Blinker links, Blinker rechts. Max ist fit für die Autobahn.
    A post shared by Heiko Bielinski (@heibie) on Feb 13, 2017 at 3:09pm PST

    Seit 2015 arbeite ich jetzt schon in Teilzeit für meine Agentur, die es mir ermöglicht trotz der 250 Kilometer die München und Albstadt trennen 99% meiner Teilzeit von zu Hause aus zu leisten. 2017 hat sich dasKreativbüro vergrößert und ist in Albstadt in neue Räume gezogen. Da bin ich natürlich auch vor Ort und lass mich in einen Umzugs-LKW einschließen.

    Im März spazieren wir mit den Kindern durch den Westpark und steigen anschließend einfach in einen Bus ein, der irgendwo hinfährt, irgendwann steigen wir irgendwo anders aus und essen irgendwas in irgendeiner Bäckerei. Gegenüber steht irgendein Betonbau mit bunten Flecken. Wir nehmen uns vor, das irgendwann zu wiederholen. Irgendwann ist aber auch nur ein anders Wort für nie (Kettcar).

    Dann wird noch ein vierzigster Geburtstag gefeiert.

    18 von den 40 Jahren ist sie schon mit mir zusammen. Ganz schön viel Lebenszeit, die sie mir da bisher spendiert hat. Fast 50%. Wo soll das noch hinführen? Am liebsten zu 78%.

    Beim Joggen an der Isar entdecke ich diesen Aufruf zum kollaborativen Songwriting.

    Ein paar Tage später ist das Lied fertig und noch ein bisschen später hat @notenblog das Stück eingespielt. Ich hör zwar die Single nicht, aber trotzdem nett.

    Anfang der 90er Jahre habe ich einige Spiele von Ron Gilbert in jugendlichem Leichtsinn eventuell nicht ganz korrekt käuflich erworben. 2017 kommt Ron Gilberts neuestes Spiel Thimbleweed Park raus. Ich funde es crowd und erhalte zur Belohnung zusätzlich zu dem Spiel auch ein offizielles Zertifikat. 2017, auch das Jahr der Vergebung.

    Schnee am 18. April!

    Das ganze Jahr über fotografiere ich ständig Kräne und Baustellen. Wir wohnen in München zentral und eigentlich wird, seit wir vor neun Jahren in unsere Wohnung gezogen sind, in der direkten Umgebung ständig gebaut. Zuerst die Welfenhöfe, dann das Bernbachergelände, jetzt der Holzkontor und natürlich die Wohnungen auf dem ehemaligen Paulaner-Brauereigelände. Aber es reicht nicht. Der Münchner Wohnungsmarkt ist kaputt und ruft mittlerweile für eine 87qm-Eigentumswohnung mit 3 Zimmern über eine Million Euro ab.

    Der Sohn findet sehr großen Gefallen an Brettspielen. Angetan hat es ihm v.a. Die Legenden von Andor. Aber auch alles andere. Das ist toll, weil jetzt spielen wir zusammen Catan, Torres oder Colt Express und außerdem heißen die piefigen Brettspielabende aus den 90ern jetzt Boardgame-Nights und sind wieder cool.

    Im Sommer führt mich das traditionelle Jungs-Wochenende ins Altmühltal. Dort machen wir in einem Steinbruch ein Foto, daß auch aus der Promomappe für das neue Kreator-Album stammen könnte.

    Am 23.12. passiert dann noch ein echtes Weihnachtswunder. Das Comeback des Jahres! Wir haben wieder ein Eichhörnchen auf dem Balkon! Die letzte Sichtung ist zwei Jahre her. Wir sind alle sehr aufgeregt und ich hol demnächst den Pferdekopf wieder raus.

    Was zum ersten mal gemacht?

    Beim Lerntreff von Asylplus in der Zentralbibliothek im Gasteig mitgeholfen (Hinweis: wir suchen immer wieder neue Tutoren)
    In den Elternbeirat der Grundschule gewählt worden. Dort v.a. versucht das Thema Digitalkram voranzubringen (es ist so schlimm, wie befürchtet)
    Yoga probiert (ja, ich weiß … Burnout vom Yoga. Egal. Ist gut. Mach ich weiter)

    Teil einer Klickstrecke gewesen (Slide 6, der verträumte Boy mit den Seifenblasen. Und eigentlich war es schon meine zweite Klickstrecke, aber für den NEON Flirtblick muss man sich schon ganz schön tief durchgoogeln)

    Wo gewesen?
    Die Spielplatzbesuche nehmen noch mal deutlich ab, weil die Selbständigkeit der Kinder nochmal deutlich zunimmt. Die Tochter zieht jetzt auch schon mit ihrer Mädelsbande oft alleine los und ich geh manchmal nur noch mit, damit ich auch mal rauskomme. In der Zentralbibliothek bin ich noch ein bisschen öfter gewesen, weil dort auch der Lerntreff am Samstag stattfindet. (s.o.)
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    Was geleistet?
    In den letzten Jahren habe ich beim großen Bier vs. Laufen vs. Waschmaschine-Vergleich die Bier und Wäschezahlen nur geschätzt. 2017 habe ich diese Zahlen ebenfalls korrekt erfasst (Das klingt jetzt freakiger und aufwändiger, als es tatsächlich ist. Vielleicht schreib ich dazu mal einen eigenen Blogbeitrag)
    Fazit: In den letzte Jahren hochgestapelt beim Wäsche waschen und tiefgestapelt beim Saufen. Typisch!
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    Wieviel gelaufen?
    Ziemlich viel. Irgendwie ist es passiert und ich hab dieses Jahr die 1000 Kilometermarke gerissen. (das sind über 4.000.000 Waschmaschinenumdrehungen oder ca. 5.000.000 aufeinandergestapelte Bierkrüge)
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    Wieviel gewandert?
    Leider viel zu wenig. Zum Herzogstandhaus, auf den Bodenschneid und Rodeln.
    Wieviel gefahren?
    Jetzt schon seit vier Jahren ohne eigenes Auto. Ich habe dazu dieses Jahr mal wieder länger gebloggt. Unser Mobilitätsbedarf bleibt weiter konstant und mit dem Mix aus Car-Sharing, Bus, Bahn, Fahrrad und Flugzeug liegen unsere Kosten auch jedes Jahr unter den Kosten, die man mit einem eigenen Auto hätte.
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    Was gelesen?
    Goodreads sagt: 17 Bücher. Keine Experimente. Ich bleib bei klassischer Spannungsliteratur und ein paar Comics.
    Jussi Adler Olsen – Die Carl Morck-Reihe
    Cover und Titel sind ziemlich austauschbar, der Inhalt ist aber immer sehr ordentlicher Thriller. Bis Band 4 bin ich gekommen.
    Don Winslow – Corruption
    Das nächste dicke Buch von Don Winslow. Diesmal geht es nicht um mexikanische Drogenkartelle, sondern um korrupte Cops in New York.
    Rosamund Lupton – Lautlose Nacht
    Eine Mutter macht sich mit ihrer taubstummen Tochter auf den Weg zum nördlichsten Teil Alaskas um ihren verschollenen Mann zu finden. Superspannend und packend geschrieben. Auch schön: Die taubstumme Ruby nutzt Twitter und Bloggen zur Kommunikation mit der Außenwelt und die Autorin beschreibt das alles sehr glaubwürdig und unpeinlich (richtig gut wäre noch gewesen, den Account parallel zum Buch in Echt aufzusetzen)
    Daniel Suarez – Control
    Die früheren Techno-Thriller von Suarez haben mir besser gefallen, weil sie technologisch immer ein bisschen der Zeit voraus waren, aber dabei immer realistisch und vorstellbar blieben. Influx ist viel weiter weg von der Gegenwart, aber immer noch packend.
    Louis Trondheim – Ralph Azham
    Die Comics von Louis Trondheim sind eh alle zu empfehlen und 2017 habe ich diese kleine Miniserie durchgelesen.
     
    Christian Hanne – Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith
    Das Buch von @betriebsfamilie ist vielleicht nicht so populär wie Adler-Olsen, aber dafür ist es lustiger und es sterben viel weniger Menschen (es werden sogar welche ganz neu geboren)

    Was geschaut?
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    Alle meine Film und Serien-Checkins finden sich für 2017 noch in der IMDB (2018 muss ich da eine Alternative finden, die IMDB hat den RSS-Feed abgestellt).
    Das inflationäre Serienangebot hat bei mir 2017 dafür gesorgt, dass die Liste mit den angebrochenen und nicht beendeten Serien die längere Liste ist. Die Serien müssen noch nicht mal zwingend schlecht sein, aber aus irgendwelchen Gründen haben sie mich nicht dazu bekommen weiterzuschauen. Hier die Abbruchliste im Schnelldurchlauf:
    Rick und Morty, The Expanse, You are wanted, Designated Survivor, Jerks, Broadchurch, Punisher, Mindhunter, Der Nebel, Lilyhammer, Bösterreich, American Gods, Ultimate Beastmaster
    Das hier hab ich zu Ende gschaut:
    The Marvelous Mrs. Maisel
    Meine Serie des Jahres. Wer nur ein Fünkchen für die Gilmore Girls übrig hat wird hier hervorragend bedient. Angesiedelt Ende der 50er verhandelt die Geschichte einer New Yorker Hausfrau, die aus ihrem Alltag ausbrechen und Stand-Up Comedienne werden will, feministische Themen, die teilweise immer noch erschreckend aktuell sind und ist dabei wahnsinnig lustig. Normalerweise schaut unser Pärchen-Wir Serien nur synchronisiert. Hier haben wir eine Ausnahme gemacht, weil Amazon nur OmU anbietet. Nicht bereut.
    Star Trek: Discovery
    Die erste Star Trek Serie seit DS9, die mir wieder uneingeschränkt gefällt und bei der ich jeden Montag gerne auf die neue Folge warte.
    Stranger Things 2
    Die erste Staffel war super, die zweite daher wieder Pflicht. War immer noch gut, aber ich habe das Gefühl der ganze Retro-Kram trägt keine dritte Staffel mehr. Und die Frage von Insa ist berechtigt: Warum ziehen die da nicht einfach weg?
    Countdown Copenhagen
    Eine dänische Mini-Serie in der eine U-Bahn in Kopenhagen entführt wird. Ist spannend, größtenteils gut geschrieben und schaut sich ruckzuck in der ZDF-Mediathek weg.
    Blaumacher
    Meine zweite ZDF-Mediathek Entdeckung. Ein Typ in meinem Alter in der Midlife-Crises. Das spricht mich natürlich gleich an. Es passieren dann ziemlich abgedrehte Sachen und die Serie überspannt den Bogen nur manchmal. Kurze Episoden, schnell gekuckt, guter Soundtrack.
    Game of Thrones – Season 6
    Traditionell läuft zwischendenjahren auf TNT Serie immer die aktuellste Staffel GoT (die auf HBO schon ein halbes Jahr davor ausgestrahlt wurde. 2017 war es Staffel 6 und während ich das hier tippe, nimmt der Festplattenrekorder schon Staffel 7 auf.
    Der Tatortreiniger – Staffel 6
    Immer, wenn der NDR beschließt wieder ein paar neue Folgen Tatortreiniger zu produzieren und das dann eine neue Staffel nennt, wird das natürlich geschaut.
    Die Bergpolizei
    Die SZ schreibt über die Serie: „nach zehn Minuten wünscht man sich allerdings, es würde mal jemand auf einer Bananenschale ausrutschen, damit das Niveau steigt.“ Und es stimmt. Drehbuch und Schauspieler sind eine einzige Katastrophe auf Laienspielniveau. Aber eine Katastrophe, bei der Terence Hill (der immer noch so aussieht wie immer) vor der idyllischen Kulisse des Pragser Wildsees in die Ferne schaut (wahrscheinlich sucht er die Drohne, die mal wieder eine spektakuläre Kamerafahrt über die imposanten Berggipfel der südtiroler Berge fliegt). Hirn aus, Glotze an.
    Und dann die Filme:
    Baby Driver
    Die beste Integration von Songs in eine Filmhandlung seit Highlander (und Queen spielt ja dann passenderweise auch noch ein tragende Rolle im Baby Driver Finale).
    Dancer
    Tanzfilme sind neben Musicals so ziemlich das letzte Genre, was mich bisher interessiert hat. Dancer ist eine ziemlich starke Dokumentation über den russischen Ballettänzer Sergei Polunin, die mit Iron Man von Black Sabbath in die Handlung einsteigt.
    Hip Hop-eration
    Noch ein Tanzfilm. Eine Dokumentation über eine neuseeländische Gruppe von Senioren, die für die Hip-Hop-Tanz-Weltmeisterschaften in den USA trainiert. Rührender Feelgood-Movie, immer nah am Kitsch, aber nie drüber.
    Wilde Maus
    Die erste Regiearbeit von Josef Hader und sie ist hervorragend geworden.
     
    I am a Hero
    Ein japanischer Zombie-Film, der dem Genre ein paar neue Ideen spendiert und Spaß gemacht hat.
     
    The Invitation
    Der erste Film seit The Sixth Sense und Identity, der mich in der Schlussminute noch überrascht hat. Mumble-Core-Grusler (d.h. es wird viel gelabert. Und alles ist sehr, sehr beunruhigend und verstörend)
    The Nice Guys
    Den Film hat mir Ivo empfohlen und der (Film, nicht Ivo) war genau das Richtige für nach The Last Boy Scout, den ich meiner Frau kurz davor näher brachte. Danke, Ivo.
    Zum Schluss noch eine Liste mit Filmen und Serien, die ich zusammen mit den Kindern geschaut und die mich gut unterhalten haben:
    Ratatouille, Sing, LEGO Batman Movie, Der Partyschreck, Baymax, Paddington 2, Auf dem Weg zur Schule, Die Fraggles, Alf.
    Was gehört?
    Meine Songs des Jahres 2017 speisen sich v.a. aus der Playlist, die ich immer parallel zu meinem Newsletter (den ihr gerne abonnieren oder weiterempfehlen dürft) pflege.
    Und meine Konzertbesuche können hier chronologisch im Zeitstrahl verfolgt werden.

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    Für 2018 wünsche ich mir, was ich mir letztes Jahr und im Jahr davor auch schon gewünscht habe (und dazu bitte noch eine neues Adam Angst Album):
    Ein bisschen mehr Liebe und ein bisschen mehr Respekt, Nicht jeden Schwachsinn glauben, lass‘ die Zweifel doch mal weg, Die Grenzen endlich offen doch für dich sind sie noch da, Begreife doch, dass sie schon immer auf deiner Seite waren.
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